Partizipation
Der Aspekt des Gemeinsamen ist ein unschätzbarer Wert für alle Kinder.
Der Begriff Partizipation ist eng mit der Inklusion verbunden.
Partizipation der Kinder ist bei petitini geprägt durch das Leitbild des Kindes, als kompetenter Bewältiger bzw. Akteur seiner Entwicklung. Es bedarf genauer Beobachtung seitens der Pädagogen*innen, um die Entwicklungsschritte jedes einzelnen Kindes zu erkennen und daraufhin den Kindern entsprechende weiterführende Angebote zur Verfügung zu stellen. Das Kind partizipiert je nach Alter im Alltag in erster Linie nonverbal durch Mimik und Gestik (bei petitini bieten wir den Kindern auch die Zwergensprache© dazu an), oder auch durch seine verbalen Willensbekundungen.
In den jeweiligen Erlebniszeiten gibt es Wahlmöglichkeiten für die petitini Kinder mittels derer sie den Ablauf mitgestalten. Sie treffen alters- bzw. entwicklungsgemäße Entscheidungen, auf welche die Pädagogen*innen eingehen, um den Kindern den größtmöglichen Erfahrungsspielraum einzuräumen. Die Mitwirkung der Kinder ist sichtbar bei ihrer Auswahl der Spiele, Lieder und Fingerspiele im Morgenkreis, der Mithilfe beim Tisch decken und abräumen, in punkto größtmöglicher Selbständigkeit beim An- und Ausziehen, Essen etc. Die Pädagogen stellen wiederum entwicklungsfördernde Angebote zur Verfügung, wie beispielsweise Kisten, Körbe, Taschen, Wagen, o.ä., wenn das Thema „Transportieren“ aktuell ist, die neue Bildungsprozesse in Gang setzen.
Wenn ein Kind ein gesundes soziales Bewusstsein entwickeln kann, geht es auch mit Frustration, Gruppen, Erfolgen, Lob, Kritik und Verantwortung souverän um. Spiele und Angebote werden ohne Wettbewerbscharakter angeboten. Die für alle Kinder leicht erreichbaren Spielmaterialien und Bücher spiegeln die gesamte Bandbreite des Lebens wider. Jungen und Mädchen erforschen, malen, tanzen, backen und räumen zusammen auf.
Die Gruppenzusammensetzung ist alters- und geschlechtsgemischt. Die Materialien und Gruppenangebote geben vielschichtige Wahrnehmungsimpulse und werden für alle Kinder in verschiedenen Altersstufen angeboten, sodass sich alle Kinder dem eigenen Können entsprechend beschäftigen können. Eventueller Förder- oder Forderbedarf wird durch die Mondey Beobachtungsbögen der Universität Heidelberg dokumentiert und erfasst.